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Das Post-Covid-Syndrom (Long Covid) umfasst eine Reihe von Spätfolgen, die nach einer abgeklungenen Covid-19-Infektion auftreten können. Die Betroffenen sind zwar von der Viruserkrankung genesen, doch keineswegs gesund. Sie leiden unter Langzeitfolgen wie chronischer Müdigkeit, Atembeschwerden, Geruchsverlust, Konzentrationsproblemen, Ängsten und Depressionen. Post-Covid-Patienten sind (klinisch) von einer Sars-CoV-2-Infektion genesen – das heißt, sie haben keine nachweisbaren Coronaviren mehr in ihrem Körper. Allerdings leiden sie nach wie vor unter teils heftigen Beschwerden. Gesund sind sie also nicht. Im englischsprachigen Raum bezeichnet man Betroffene deshalb auch als "long hauler" – also als Patienten, die Symptome lange mit sich "herumschleppen".
Bei einem leichten Verlauf dauert eine Corona-Infektion im Schnitt zwei bis drei Wochen. Bei schwereren Verläufen kann sich die akute Krankheitsphase verdoppeln. Doch damit ist die Krankheit längst nicht immer ausgestanden.
Ein erheblicher Teil der Betroffenen entwickelt Symptome, die weit über das Stadium der akuten Krankheit hinaus andauern. Häufig sind das Patienten, die zuvor schwer an Covid-19 erkrankt waren. So leiden rund 80 Prozent der stationär behandelten Patienten unter Spätfolgen.
In der Salinenklinik bieten wir eine Long-Covid-Patienten mit hauptsächlich muskulären und Lungenproblemen eine individuelle Therapie zur Verbesserung der Problemlagen an. Die Maßnahmen über die Deutschen Rentenversicherungen stellen dabei den Focus ebenso auf die Verbesserung des Gesundheitszustandes, aber auch auf die beruflichen Belange der Patienten.
Zu unseren Therapiezielen gehört die Normalisierung der Atemfunktionen und die allgemeine Kräftigung und Mobilisierung unserer Patienten. Dies möchten wir durch die Atemgymnastik mit dem Atemmuskeltraining und der Lösung der Verschleimung erreichen. Die Leistungsfähigkeit soll durch Outdoortraing, Walking / Nordic Walking, der medizinischen Trainingstherapie mit Fahrradergometertraining, Training an medizinischen Kraftgeräten und Bewegungstherapie im Wasser (Solebecken) (nach Corona) verbessert werden.
Nach Bedarf können folgende Anwendungen ergänzt werden:
- Gruppengespräche (1-2 Stunden pro Woche) zum Austausch über die Erfahrung der Corona-Erkrankung
- Entspannungstraining: Dient der psychovegetativen Stabilisierung und der Stressbewältigung, der Verbesserung der Körperwahrnehmung, der Verringerung des Schmerzempfindens, der emotionalen Stabilisierung, der Selbstregulierung unwillkürlicher Körperfunktionen und der Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit
- unterstützende psychologische Beratung zur Trauma-, Angst- oder Depressionsbewältigung
Die Dauer der Maßnahme beträgt 21 Tage, jedoch besteht die Möglichkeit einer Verlängerung.
Bitte kommen Sie bei Fragen auf uns zu.