Rückenschmerzen sind ein allgegenwärtiges Problem, das sowohl im Alltag als auch im Beruf die Lebensqualität stark beeinflusst. Angesichts vieler Menschen, die einer sitzenden Tätigkeit nachgehen und oft keine Zeit für präventive Maßnahmen zur Gesundheit der Wirbelsäule finden, sind Rückenschmerzen zu einer weitverbreiteten Volkskrankheit geworden.
Wann spricht man von chronischen Rückenschmerzen?
Von chronischem Rückenschmerz wird dann gesprochen, wenn die Störung länger als 3 Monate andauert, mit einer bedeutsamen Beeinträchtigung der Betroffenen einhergeht und bereits mehrere erfolglose Behandlungsversuche stattfanden. Dennoch sind insbesondere chronische Rückenschmerzen keine einheitliche Krankheit bzw. Diagnose. Vielmehr handelt es sich bei Rückenschmerzen um eine Symptombeschreibung, die durch unterschiedliche Faktoren verursacht wird und unterschiedliche Verläufe nehmen kann. Aus diesem Grund erfordert die Behandlung eine gezielte Diagnose und individuell angepasste Therapieansätze.
Wie kann man chronische Rückenschmerzen effektiv behandeln?
Chronische Schmerzen führen meist zu einer starken Einschränkung der Lebensqualität und stellen für die Betroffenen eine große Belastung dar. Die Therapie bedarf in der Regel einer engen Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachrichtungen (z.B. Medizin, Physiotherapie, Ergotherapie, Psychologie). Es werden sogenannte „multimodale Behandlungspläne“ erstellt, die interdisziplinär auf die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen abgestimmt werden. Diese sollen in ihren gewohnten Alltagsaktivitäten und im Berufsleben so wenig wie möglich eingeschränkt sein bzw. diese so schnell wie möglich wieder aufnehmen können.
Dabei stehen insbesondere die folgenden nicht-medikamentösen therapeutischen Maßnahmen im Fokus:
- Bewegungstherapie: Dazu gehören Einzel- und Gruppen-Physiotherapie, Walking und Bewegungsbad, um die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu fördern.
- Aufklärung über die Schmerzerkrankung: Aktive Rückenschulen und informative Vorträge vermitteln Verständnis über die Ursachen von Rückenschmerzen.
- Entspannungstechniken: Progressive Muskelentspannung (PMR) nach Jakobsen, gegebenenfalls kombiniert mit Psychotherapie, hilft bei der Stressbewältigung.
- Medizinische Trainingstherapie: Gezieltes Training zum Muskelaufbau und zur Verbesserung der Beweglichkeit.
- Anwendungen mit Wärme und Massage: In Kombination mit aktiver Bewegungstherapie können diese den Heilungsprozess unterstützen.
- Manuelle Therapie und Akupunktur: In Verbindung mit aktiver Bewegungstherapie können diese Ansätze die Schmerzlinderung fördern.
- Ergonomisches Arbeitsplatztraining (MBOR): Individuelle Schulungen für einen rückenschonenden Arbeitsplatz tragen zur Prävention bei.
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